Innerer Touristenrundgang
Innerer Touristenrundgang in Jablonec nad Nisou
Der Innere Touristenrundgang wurde mit Mitteln der Europäischen Union, der Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIA mitfinanziert und in Zusammenarbeit mit dem Kreis Jelenia Góra erarbeitet.
Standort 1: Rathaus

Das Ende des 19. und der Beginn des 20. Jahrhunderts waren in Jablonec durch eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung gekennzeichnet, mit der auch ein Ansteigen der Einwohnerzahl im Zusammenhang stand. Die Gesamtentwicklung schlug sich auch im Bedarf nieder, Gebäude der öffentlichen Verwaltung zu bauen. Auch das alte Rathaus die heutige Stadtbibliothek auf dem Unteren Marktplatz (Dolní náměstí) hielt den aktuellen Erfordernissen nicht mehr stand. Bereits 1910 gab es einen Entwurf für ein neues Objekt. Der erste Weltkrieg machte diese Pläne für längere Zeit zunichte, und erst in den zwanziger Jahren begann man erneut, über eine mögliche Lösung nachzudenken.
Standort 2: St.-Anna-Kirche

Unterhalb des Kirchberges, wo wir uns gerade befinden, wurde im Jahre 1669 der erste Jablonecer Friedhof angelegt. Wie ein alter Stich belegt, war der kleine Friedhof von einer Mauer umgeben; er war bis 1809 in Betrieb. In den Jahren 1685 bis 1687 ließ hier die Gräfin Marie Polyxena Desfours die St.-Anna-Kirche bauen, die das älteste erhaltene Bauwerk in Jablonec ist.
Standort 3: Stadtpark

Im Jahre 1879 wurde in Jablonec ein Verschönerungsverein gegründet, der sich zum Hauptziel gestellt hatte, einen Stadtpark anzulegen. Die Bestrebungen des Vereins trafen allerdings bei einigen Einwohnern auf nicht allzu viel Verständnis, die der Meinung waren, dass das unnötige und nicht zweckentsprechende Kosten sind.
Standort 4: Schienenverkehr, Straße Střelecká

An dieser Stelle überqueren die Straßen Střelecká und Praská die von Jablonec nad Nisou nach Tanvald führende Eisenbahnstrecke. Die Strecke führt hier durch einen tiefen Einschnitt und verläuft an der Peripherie der Stadt durch bebautes Gebiet. In der Straße Praská fuhr früher auch die Straßenbahn von Janov über Jablonec nach Rychnov.
Standort 5: Naturdenkmal Buche - Straße V Aleji

In der menschlichen Gesellschaft wurde den Bäumen von jeher eine wichtige Bedeutung zugeschrieben. Die Bedeutung der Bäume in unserer Landschaft schlägt sich unter anderem im Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz nieder (Gesetz Nr. 114/1992 GBl.), nach dem die außerhalb von Wäldern wachsenden Bäume (die Bewirtschaftung von Wäldern unterliegt gesonderten Gesetzen) vor willkürlichem Fällen geschützt sind.
Standort 6: Arboretum

Der Park zwischen den Straßen Pod Petřínem und Petřínská wurde wahrscheinlich in den 20iger Jahren des 20. Jahrhunderts angelegt. Lange Jahre existierte er nur in einem verwilderten Zustand. Im Rahmen der Schaffung des Inneren Touristenrundganges wurde er 2006 wieder hergestellt.
Standort 7: Petřín

Wenn wir vom Stadtzentrum von Jablonec nad Nisou in südliche Richtung schauen, entdecken wir am Horizont eine Anhöhe mit einer auffälligen Silhouette eines markanten Gebäudes. Bei guter Sicht ist es fast nicht zu übersehen. Trotzdem fand dieser Ort lange Zeit von Wandervereinen, die im 19. Jahrhundert ihre Glanzzeit hatten, keine Beachtung.
Standort 8: Janáček-Park

Vrkoslavice ist einer der am höchsten gelegenen Teile des heutigen Jablonec nad Nisou. Früher war Vrkoslavice jedoch eine eigenständige Gemeinde. Sie wurde wahrscheinlich Ende des 16. Jahrhunderts gegründet, die älteste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1608.
Standort 9: Aussichtspunkt Dobra Voda

Wir stehen nun vor einem Gneisfelsen, der ca. sieben Meter über der Geländeoberfläche herausragt und den Besuchern einen interessanten Rundblick bietet. Beachtenswert ist insbesondere die Tatsache, dass sich dieser Gneisfelsen geologisch von den Felsen in der Umgebung, die größtenteils Granitfelsen sind, unterscheidet.
Standort 10: Čertův kámen (Teufelsstein)

Der Teufelsstein, an dem wir gerade stehen, war in der Vergangenheit eine so bedeutsame Dominante von Vrkoslavice, dass er in dem inoffiziellen Wappen der Gemeinde und sogar im Gemeindestempel erschien.